LEADER-Förderung in Anhalt: Neue Projekte können eingereicht werden

Bis zum 1. September 2019 können Kommunen, Vereine, Gewerbetreibende und Privat­personen beim LEADER-Management in der Region Anhalt Projekte anmelden und mit finanzieller Unterstützung der EU umsetzen

Gefragt sind Vorhaben, die dazu beitragen, den demografischen Wandel in der Region Anhalt zu bewältigen und helfen, die Wirtschaftskraft von Kleinunternehmen, besonders von Nahversorgern, zu stärken. Des Weiteren sind investive Projekte wie der Ausbau von touristischer und Gesundheitsinfrastruktur förderfähig und solche, die die Lebensqualität der Menschen in der ländlich geprägten Region verbessern. Das kann die Sanierung alter Bausubstanz sein, die Gestaltung von Außenanlagen oder auch die Schaffung von Treffmöglichkeiten. Ebenso sind Machbarkeitsstudien und Konzepte förderbar. In Sachsen-Anhalt wird eine sehr breite Palette von Projekten unterstützt. Einzig wenn landwirtschaftliche Produkte erzeugt oder verarbeitet werden, verbieten die Richtlinien eine Förderung.

Für die Vorhaben von Privatpersonen und Unternehmen gibt es finanzielle Zuschüsse bis zu 50 Prozent, beispielsweise für kleine Produktionsfirmen, Dorfläden oder Arztpraxen (hierbei können maximal 50.000 Euro gewährt werden). Bei gemeinnützigen Institutionen und Kommunen beträgt der Fördersatz bis zu 80 Prozent. Wer kulturell genutzte Gebäude wie Museen, Kirchen oder Heimatstuben baulich aufwerten möchte, profitiert im besten Fall bis zu 90 Prozent Zuschuss, vorausgesetzt die Anlagen stehen in kommunalem Eigentum. Weiterhin möglich sind die Förderung von Sach- und Personalmitteln zugunsten sozialer Vorhaben, etwa für bürgerschaftliche Netzwerke, ein kommunales Demografiemanagement, die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft oder die Weiterbildung von Ehrenamtlichen. Diese Dinge werden mit 80 Prozent unterstützt.

Näheres zur Erfassung von Förderprojekten finden Sie hier.